EFI-BIOS soll PC nur mit passendem Fingerabdruck freigeben

Die Firmen Atmel und Phoenix kooperieren bei der Integration von biometrischen Zugangssicherungsverfahren in die Firmware von Notebooks und PCs.

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Die Firma Atmel, die "FingerChip"-Fingerabrucksensoren fertigt, kooperiert mit dem BIOS-Spezialist Phoenix bei der Integration des biometrischen Zugriffsschutzes in die Firmware von Mainboards für Notebooks und stationäre PCs. So soll eine sichere Nutzer-Authentifizierung auf Basis mehrerer Faktoren (etwa der Kombination von Passwort und Fingerabdruck) schon vor dem Start des eigentlichen Betriebssystems möglich werden (Multifactor Pre-Boot Authentication).

Für die kommenden Produkte hat sich Phoenix bereits die Namen FailSafe PBA und SecureCore PBA ausgedacht. Es soll auch möglich sein, dass das Mainboard-BIOS (Phoenix spricht lieber von Core Systems Software) die Authentifizierung an das Betriebssystem durchreicht, sich also der Nutzer nicht noch einmal separat am Betriebssystem anmelden muss. Phoenix will die biometrische Authentifizierung auch in EFI/UEFI-Firmware integrieren.

Laut Atmel und Phoenix bietet die biometrische Authentifizierung per Fingerabdruck ein "höheres Sicherheitsniveau", weil ein Fingerabdruck die physische Präsenz des Nutzers voraussetzt und "weder verliehen, gestohlen oder abgeschrieben" werden könne. Allerdings lassen sich viele Fingerabrucksensoren mit nachgemachten Fingerabdrücken überlisten. (ciw)