ESA-Raumsonde "Lisa Pathfinder": Neuer Wissenschaftssatellit vorgestellt

Im November soll Lisa Pathfinder, der neue Forschungssatellit der ESA, unter anderem Gravitionswellen im All messen. Bereits Einstein ist von der Existenz solcher Wellen ausgegangen.

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Lisa Pathfinder

(Bild: ESA)

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Von
  • dpa

Er soll neue Erkenntnisse über schwarze Löcher, kompakte Doppelsterne und andere exotische Himmelskörper liefern: Die Europäische Weltraumorganisation ESA und das Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space (ADS) stellen heute ihren neuen Wissenschaftssatelliten "Lisa Pathfinder" vor.

Im November soll er an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus ins All fliegen. Derzeit steht er noch im Zentrum des Testdienstleisters IABG in Ottobrunn bei München. Der Satellit hat mehrere neue Instrumente und Technologien an Bord, die die Messung von Gravitationswellen im Weltraum ermöglichen sollen. Diese stellen laut ESA Verzerrungen der Raumzeitkrümmung dar und werden von massereichen Himmelskörpern verursacht.

Bereits Albert Einstein hatte die Existenz solcher Wellen vorhergesagt. "Lisa Pathfinder" solle die neuen Messgeräte nun zunächst erproben, ehe sie dann in einer größeren Mission eingesetzt werden könnten, teilte die ESA mit. ADS spricht deshalb auch von einem "Physiklabor im All". (axk)