zurück zum Artikel

EU-Digitalkommissar Oettinger: Europa stirbt in der Welt medial aus

Günther Oettinger

(Bild: dpa, Thierry Monasse)

Europäische Zeitungen und Fernsehsender sind in weiten Teilen der Welt nur schwer zu bekommen oder zu empfangen, kritisiert EU-Kommissar Günther Oettinger. Insgesamt müssten auch deutsche Medien stärker im Ausland auftreten, fordert er deswegen.

EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat die großen deutschen Medien dazu aufgerufen, stärker im Ausland aufzutreten. "Europa stirbt in der Welt medial aus", sagte Oettinger am Freitag bei den Medientagen München [1]. In Amerika, Asien und arabischen Ländern seien deutsche Zeitungen kaum zu bekommen; außer der britischen BBC sei kein europäischer Sender zu empfangen. "Im Hotelzimmer: 30 arabische Sender, 40 amerikanische Sender, Sender aus allen Ländern der Welt. Europa blendet sich aus."

Bilder aus Europa sollten nicht nur dann um die Welt gehen, wenn VW einen Abgas-Skandal [2] verursache oder wenn Hunderttausende Flüchtlinge die Grenzen nach Europa überqueren, mahnte Oettinger: "Man kann nicht nur mit Goethe auftreten in der Welt. (...) Nicht nur S-Klasse exportieren. Man sollte auch kulturelle Vielfalt, Landschaft und Gesellschaft über elektronische Medien, über Fernsehen, transportieren." (mho [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-2853880

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.medientage.de/startseite/
[2] https://www.heise.de/news/EU-Digitalkommissar-Oettinger-Europa-stirbt-in-der-Welt-medial-aus-2853880.html
[3] mailto:mho@heise.de