EU-Feldzug gegen hohe Roaming-Gebühren dauert länger

Fehlendes Material aus Deutschland und Großbritannien bringt EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti in Bedrängnis.

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Von
  • Torge Löding

Das Ergebnis der von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti in Auftrag gegebenen Untersuchung über angeblich zu hohe Roaming-Gebühren für Handy-Nutzer in Europa wird länger als prognostiziert auf sich warten lassen. Bereits seit Ende 2000 treibt Monti dieses Thema um. Die Verzögerung könnte diese Anstrengung nun unterminieren. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland ist es der mangelnde Fortschritt in der Roaming-Untersuchung der britischen und deutschen Mobilfunkanbieter, der das Endergebnis hinauszögert.

Die EU-Kartellwächter vermuten, dass Handy-Besitzer, die ein anderes Mobilfunknetz als das ihres Betreibers benutzen, in Europa überhöhte Preise zahlen müssen. Denn der Wettbewerb in vielen Ländern funktioniere wegen einer begrenzten Zahl von Anbietern nur eingeschränkt. Mit einem Ergebnis der Untersuchung ist nun frühestens Ende August zu rechnen. (tol)