EU-Kommission: Nächste Energieeffizienz-Verordnung verabschiedet

Im Wochenrhythmus flattern aus Brüssel derzeit neue Bestimmungen für Elektrogeräte ins Haus. Heute im Mittelpunkt: externe Netzteile für den Betrieb von Haushalts- und Bürogeräten. Doch die Angaben sind diesmal spärlich.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die EU-Kommission hat am heutigen Montag eine neue Verordnung verabschiedet, die zu einer größeren Energieeffizienz externer Stromversorgungen führen soll. Ziel der Maßnahme sei eine Senkung der Stromverluste bis zum Jahr 2020 um fast ein Drittel, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. Die damit erzielten Energieeinsparungen von 9 TWh entsprächen dem Jahresverbrauch Litauens und verringerten die CO2-Emissionen um mehr als 3 Millionen Tonnen. "Diese Ökodesign-Maßnahme wird die Energieeffizienz externer Netzteile, die täglich in Verbindung mit vielen Haushalts- und Bürogeräten genutzt werden, erheblich verbessern", erklärte dazu Energiekommissar Andris Piebalgs.

Konkrete Angaben zu den neuen Effizienzkriterien macht die EU-Kommission im Gegensatz zu den jüngst erlassenen Verordnungen etwa zu Kühlschränken und Waschmaschinen allerdings nicht. Vielmehr heißt es nur, dass die Anforderungen in zwei Schritten (2010 und 2011) in Kraft treten und sich an "international anerkannten Effizienzkriterien" orientieren würden, "die von Modellen mit erheblich höherer Effizienz im Vergleich zu derzeitigen Durchschnittsmodellen erreicht werden". Betroffen sind alle externen Netzteile, "die den Strom aus dem Netz in einen Niederspannungsstrom umwandeln", um so etwa Notebooks oder Funktelefone zu betreiben. Dabei geht es sowohl um "aktive" Effizienz im Betrieb als auch um den Stromverbrauch bei Nulllast. (pmz)