EU-Kommission verlangt schnellere Internet-Zugänge

Die Europäische Kommission ist mit den Fortschritten im Programm eEurope 2005 zufrieden, doch könnten nach ihrem Geschmack noch mehr Fortschritte gemacht werden.

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Die Europäische Kommission hat eine Zwischenbilanz ihrer im Jahr 2000 eingeleiteten Initiative eEurope 2005 vorgelegt. Demnach haben die EU-Staaten und die Beitrittsländer gute Fortschritte beim Ausbau des Breitbandzugangs und beim Anschluss öffentlicher Dienste an das Netz erzielt. Es seien aber weitere Maßnahmen erforderlich, "um Erfahrungen auszutauschen und Dienste nutzergerecht zu gestalten, statt lediglich neue Technologien oder Anwendungen zu installieren", teilt die EU-Kommission mit. "Der Aktionsplan beginnt zu greifen. Wie jedoch dem Bericht zu entnehmen ist, müssen wir nun gemeinsam mit den Mitgliedstaaten einen Gang höher schalten", erklärte Kommissar Erkki Liikanen, zuständig für Unternehmen und Informationsgesellschaft.

Der Anteil "grundlegender Behördendienste", die vollständig online zur Verfügung stehen, seien von Oktober 2001 bis Oktober 2003 von 17 auf 43 Prozent gestiegen. Auch der Ausbau der Breitbandverbindungen sei gut vorangeschritten: Die Zahl der schnellen Breitbandanschlüsse hat sich innerhalb eines Jahres bis zum Oktober 2003 nahezu verdoppelt. Allerdings bestünden beim Angebot an elektronischen Diensten noch große Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Nahezu alle europäischen Schulen und Bildungszentren seien nun ans Internet angeschlossen. Um jedoch alle Vorteile zu nutzen, setze elektronisches Lernen einen schnellen Internet-Zugang voraus. Die EU fördert Investitionen in Breitbandinfrastrukturen in den benachteiligten Gebieten Europas. (anw)