EU-Milliarde soll Breitbandlöcher stopfen

Die Europäische Kommission schlägt vor, eine Milliarde Euro an EU-Geldern in den Ausbau der Internet-Infrastruktur ländlicher Regionen zu investieren - Platz drei auf der Prioritätenliste, gleich nach den Sorgen um Klima und Gaslieferungen.

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Von
  • Bert Ungerer

Die Europäische Kommission hat im Auftrag des Europarats aufgelistet, wie die EU eine bereits im November 2008 vorgeschlagene Summe von 5 Milliarden Euro für den Infrastruktur-Ausbau aufteilen könnte. Allein eine Milliarde soll in eine bessere Internet-Versorgung bisher unterentwickelter Regionen fließen. Damit liegt das Internet in der Förderliste an dritter Stelle hinter den Posten Kohlendioxid-Einlagerung (1,25 Milliarden Euro) und Gas-Pipelines (1,025 Milliarden Euro).

Laut Kommission verfügen EU-weit 30 Prozent der Einwohner ländlicher Regionen noch nicht über Breitbandanschlüsse. Es sei aber wichtig für die Entwicklung der EU-Volkswirtschaft, diese "weißen Flecken" auf der Landkarte der digitalen Versorgung zu beseitigen. Über die Bereitstellung der bereits für Investitionen ab 2009 gedachten Summen haben nun Europarat und -Parlament zu entscheiden. (un)