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EU-Parlament schaltet sein öffentliches WLAN ab

Jürgen Seeger

Als Reaktion auf erfolgreiche Hackerangriffe auf die interne Kommunikation wurde unter anderem das öffentliche WLAN des europäischen Parlaments abgeschaltet.

Als Reaktion auf die vor einigen Tagen bekannt gewordenen [1] Man-in-the-Middle-Attacken auf die interne E-Mail-Kommunikation hat die IT-Abteilung des EU-Parlaments das öffentliche WLAN stillgelegt. Dies wurde in einer internen E-Mail [2] bekannt gegeben, in der auf die abgehörte Kommunikation hingewiesen wird und den entsprechenden Schwachpunkt, der dazu führen konnte: Es wurde offenbar über das öffentliche WLAN mit privaten Smartphones auf die Parlaments-Infrastruktur zugegriffen.

Offen ist, wie lange das öffentliche WLAN, das vor allem zur Nutzung durch Besucher und Journalisten gedacht war, abgeschaltet bleibt. Das interne drahtlose Netz bleibt in Betrieb. Die IT-Abteilung fordert zudem alle Benutzer auf, nur noch zertifikats-gesichert auf die Parlaments-Infrastrukturen zuzugreifen, ihre Passwörter zu ändern und vorsichtig bei der Weitergabe von Zugangsdaten an andere Personen zu sein. (js [3])


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https://www.heise.de/-2057579

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[1] https://www.heise.de/news/EU-Parlament-E-Mail-Accounts-von-Abgeordneten-gehackt-2052184.html
[2] http://epfsug.eu/wws/arc/epfsug/2013-11/msg00038.html
[3] mailto:js@ix.de