EU will bei Exascale-Computing aufholen

Die Europäische Kommission will Milliardensummen investieren, um bis 2022/23 einen Exascale-Supercomputer zu bauen, der auf den ersten drei Plätzen der Top500-Liste landet.

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EU will bei Exascale-Computing aufholen

Der Spitzenreiter Sunway

(Bild: Fu H H, Liao J F, Yang J Z, et al.)

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Europa soll möglichst schnell einen modernen Supercomputer bekommen. Die EU-Kommission bis Ende des Jahres einen Vorschlag zum Aufbau einer Infrastruktur für Exascale-Superrechner vorlegen. Dieses Vorhaben wurde im Rahmen des Zwischenberichts zum Aufbau eines Digitalen Binnenmarkts (Digital Single Market, DSM) bekannt, für den EU-Kommissar Andrus Ansip verantwortlich ist. In dem Bericht ist auch die Rede davon, dass Investitionen von rund 5 Milliarden Euro nötig sein werden.

Derzeit führt China die Top500-Liste der Supercomputer an – sogar mit zwei Systemen. Im Februar wurde außerdem bekannt, dass China mit dem Tianhe-3 schon 2018 ein erstes Exascale-System installieren will. Die USA treiben schon seit Jahren Exascale-Projekte voran, die ab etwa 2020 installiert werden könnten.

Auf dem "Digital Day" in Rom hatten die sieben EU-Staaten Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Spanien und Portugal im März schon eine Vereinbarung zur Unterstützung einer Exascale-Infrastruktur unterzeichnet. Der derzeit in der Top500 höchstplatzierte europäische Supercomputer Piz Daint steht nicht in der EU, sondern in der Schweiz.

Die Top 10 der Supercomputer November 2016 (10 Bilder)

Platz 1

Der Spitzenreiter Sunway Taihulight
(Bild: Fu H H, Liao J F, Yang J Z, et al.)

(axk)