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Ehemaliger Siemens-Chef von Pierer übernimmt "politische Verantwortung" für Schmiergeldaffäre

Andreas Wilkens

Heinrich von Pierer räumt gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit" ein, er hätte wohl deutlicher sagen sollen, dass er die politische Verantwortung für die Vorgänge in seinem Unternehmen trage.

Der ehemalige Siemens [1]-Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer hat die "politische Verantwortung" für die Schmiergeldaffäre des Unternehmens während seiner Amtszeit übernommen. "Wahrscheinlich hätte ich deutlicher sagen sollen, dass ich die politische Verantwortung trage für die Dinge, die während meiner Amtszeit geschehen sind", sagte von Pierer laut einer Vorabmeldung [2] der Wochenzeitung Die Zeit. Er habe gedacht, sein Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender reiche als Zeichen aus.

Von Pierer war von 1992 bis 2005 Vorstandsvorsitzender von Siemens und danach Aufsichtsratsvorsitzender. Im April 2007 trat er von diesem Posten zurück [3]. Kritik, er sei als Chefkontrolleur zu spät zurückgetreten, widerspricht er laut Zeit. Er habe gedacht, er könne im Aufsichtsrat mehr für Siemens tun als außerhalb. (anw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-213620

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.siemens.de
[2] http://www.zeit.de/online/2008/24/siemens-pierer
[3] https://www.heise.de/news/Siemens-Aufsichtsratschef-tritt-zurueck-169458.html
[4] mailto:anw@heise.de