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Einfacher surfen per Handy

Dusan Zivadinovic

Semacode ist ein Verfahren, das auf zweidimensionalen Barcodes gründet und zum Beispiel Kamera-Handys das mühsame Eintippen von Web-Adressen erspart.

Das Eintippen einer URL in Web-fähige Mobiltelefone ist mühsam. Der Entwickler Simon Woodside stellt mit Semacode [1] ein Verfahren vor, das Web-Adressen als zweidimensionale Barcodes ablegt -- Kamera-bewehrte Handys können solche Raster aufnehmen, mittels spezieller Software in das herkömmliche Textformat zurückwandeln und an den Handy-Browser weiterreichen. Das Verfahren könnte zum Beispiel für den schnellen Abruf von Informationen im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden, aber auch beim mobilen Ticketverkauf, für "klickbare" Visitenkarten und anderes mehr [2].

Die Web-Adressen werden gemäß ISO/IEC 16022 in zweidimensionale Barcodes gewandelt. Das Resultat ist ein quadratisches Raster, dessen Fläche mit der Länge der Adresse zunimmt. Die lesende Applikation ist für Smartphones mit dem Symbian-Betriebssystem sowie der Nokia-Oberfläche "Serie 60" gedacht. Ånpassungen für andere Geräte seien aber in Arbeit, heisst es. "Java wird unterstützt, sobald die Gerätehersteller die API in Java 2 Micro Edition implementiert haben. Bisher ist der Kamerazugriff in J2ME noch zu sehr eingeschränkt", sagte Woodside gegenüber heise online. (dz [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-100184

Links in diesem Artikel:
[1] http://semacode.org/
[2] http://semacode.org/about/applications.html
[3] mailto:dz@ct.de