Einheitliche Software-Schnittstelle für 32-Bit-Smartcard-Controller
Infineon und Renesas entwickeln gemeinsam eine Software-Schnittstelle für den Zugriff auf 32-Bit-Chipkarten. Durch das einheitliche API soll die Entwicklung von Smartcard-Anwendungen günstiger sein und schneller verlaufen.
Infineon und das Hitachi-Mitsubishi-Jointventure Renesas Technology entwickeln gemeinsam eine Software-Schnittstelle für den Zugriff auf 32-Bit-Chipkarten. Anwendungsspezifische Software, wie sie beispielsweise in der Mobilkommunikation verwendet wird, kann so ohne Änderungen mit den Chips der beiden Anbieter zusammenarbeiten.
Die beiden Firmen sind laut einer Gartner-Studie die größten Hersteller von Chipkartenkontrollern -- Infineon hält hier einen Marktanteil von 32 Prozent, Renesas 17 Prozent. Von der Einführung des gemeinsamen Application Programming Interface (API) versprechen sich die beiden, die Einführung von Anwendungen für 32-Bit-Chipkarten voranzutreiben. Bisher musste die Software an die unterschiedlichen Hardware-Plattformen angepasst werden; da dies nun entfällt, soll die Entwicklung der Anwendungen günstiger sein und schneller verlaufen.
Das gemeinsame API soll ab dem 2. Quartal 2005 verfügbar sein und die 32-Bit-Chipkartencontroller beider Unternehmen unterstützen -- bei Infineon ist das die 88-Familie, bei Renesas die AE5-Familie. Über das API sollen sich alle hardwarespezifischen Peripheriefunktionen einschließlich der Crypto-Coprozessoren, Timer, seriellen UART-Schnittstellen, Zufallsgeneratoren und Speicherverwaltungseinheiten ansprechen lassen. (thl)