Einplatinenrechner: Raspi-Klon Rock Pi 4 jetzt erhältlich

Rockchip trifft Raspberry Pi – die Rock-Pi-Boards aus China sollen eine günstige, aber leistungsstarke Alternative unter den Einplatinenrechnern sein.

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Einplatinenrechner Rock Pi 4B: eine grüne Platine

(Bild: Rock Pi)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Helga Hansen

Die neuen Rock-Pi-Boards von Radxa kombinieren den Formfaktor des Raspberry Pis mit Rockchips System-on-a-Chip RK3399 und damit zwei der erfolgreichsten Komponenten im Einplatinenmarkt. Zusammen soll das deutlich bessere Performance bei schmalem Preis bedeuten: Ab 39 US-Dollar schlägt das günstige Modell Rock Pi 4A mit 1 GB RAM zu Buche. Konkurrent NanoPi Neo 4 aus China, der ebenfalls mit dem RK3399 und 1 GB RAM ausgestattet ist, kostet rund 50 US-Dollar.

Dank des RK3399 verfügen die Rock Pis über eine Sechs-Kern-CPU, die mit 1, 2 oder 4 GB RAM kombiniert werden kann. Als Anschlüsse stehen HDMI, 2× USB 3.0, 2× USB 2.0, eine Audio-Klinke und USB-C für die Spannungsversorgung bereit. Als Massenspeicher können eine SD-Karte, ein steckbares eMMC-Modul (bis zu 128 GB) oder eine M.2-SSD (bis zu 2 TB) genutzt werden.

Rock Pi 4 (4 Bilder)

Der Rock Pi ist nah an den Einplatinenrechner Raspberry Pi angelehnt.
(Bild: Rock Pi)

Neben Ethernet verfügen die Rock-Pi-4B-Modelle über WLAN und Bluetooth 5.0 und unterstützen auch Power-over-Ethernet, wofür allerdings ein PoE-HAT benötigt wird. Ähnlich wie beim Raspberry 3A+ ist der Rock Pi 4A ein abgespecktes Modell, das nur Ethernet unterstützt. Als Betriebssysteme stellt Radxa Android TV und Android (jeweils 7.1) sowie Debian Desktop und Ubuntu Server bereit. Android 9.0 und Armbian-Unterstützung seien geplant. In Deutschland sind die Rock Pis bei Allnet erhältlich. Bei Preisen ab rund 70 Euro bleibt vom Kostenvorteil gegenüber dem Raspi allerdings nicht mehr viel über. (hch)