Electronic Arts steigert Umsatz und Gewinn

Der Spielehersteller will "The Sims 2.0" und "Medal of Honor Pacific Assault" erst im kommenden Geschäftsjahr auf den Markt bringen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 74 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der Spielehersteller Electronic Arts (EA) konnte im dritten Quartal seines Geschäftsjahres kräftig zulegen. Der Umsatz stieg im Weihnachtsviertel 2003 um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal auf 1,475 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn stieg um 57 Prozent auf 392 Millionen US-Dollar, teilt das Unternehmen heute mit. Der Gewinn pro Aktie von 1,26 US-Dollar liegt um sechs Cent über den Erwartungen der Analysten.

Der Umsatz sei vor allem durch die Titel Need for Speed -- Underground, The Lord of the Rings: The Return of the King, Medal of Honor -- Rising Sun, FIFA Soccer 2004 und Harry Potter: Quidditch sowie The Sims -- Bustin' Out angetrieben worden. CEO Larry Probst bezeichnet den vergangenen Dreimonatsabschnitt als ein erneutes Rekordquartal. "Wir sind die Nummer eins in Nordamerika und Europa. Wir haben elf Titel, die sich über eine Million Mal im vergangenen Quartal verkauft haben."

In Nordamerika zog der Umsatz um acht Prozent auf 753 Millionen US-Dollar an, in Europa sogar um 40 Prozent auf 658 Millionen US-Dollar. In Asien/Pazifik verbuchte EA ein Plus von 12 Prozent auf 43 Millionen US-Dollar und in Japan einen Schwund um 29 Prozent auf 21 Millionen US-Dollar. Den Umsatzanstieg trotz rückläufiger Verkaufszahlen bei Spielkonsolen von Sony und Microsoft führen Analysten auf die Strategie zurück, dass EA jährlich seine Spiele auffrischt, sodass eine beständige Nachfrage entstehe.

Analysten zeigen sich aber von Plänen des Spieleherstellers enttäuscht, die Spiele The Sims 2.0 und Medal of Honor Pacific Assault mit Verzögerung erst im Geschäftsjahr 2005 herausbringen will. Daher lägen die Prognosen von 550 Millionen bis 570 Millionen US-Dollar Umsatz für das laufende Quartal und 2,91 bis 2,93 US-Dollar Gewinn je Aktie im gesamten Jahr unter den Markterwartungen. (anw)