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Ende von Icedove: Thunderbird kehrt zu Debian zurück

Moritz Förster
Ende von Icedove: Thunderbird kehrt zu Debian zurück

Donnervögel in freier Wildbahn findet man höchstens als steinerne Zeugen, zumindest digital bietet Debian ihnen wieder eine Heimat.

(Bild: SeanMack, CC BY 2.5)

Nachdem bereits Firefox seit einem guten Jahr wieder Teil von Debian ist, kehrt nun auch der E-Mail-Client Thunderbird zurück. Allerdings müssen testwillige Nutzer zuvor ihre Daten migrieren.

Künftig heißt Icedove für Debian wieder Thunderbird. Auch Erweiterungen erhalten ihren alten Namen zurück. Die Rückbenennung erfolgt nicht überraschend: Bereits vor einem knappen Jahr hatten die Entwickler der Linux-Distribution den Webbrowser Iceweasel wieder als Firefox aufgenommen [1]. Hintergrund ist eine markenrechtliche Auseinandersetzung mit Mozilla aus dem Jahr 2006 [2], bei der es um das Verbreiten der veränderten Programme unter dem Originalnamen ging.

Laut der Ankündigung von Debian [3] steht Nutzern allerdings etwas Aufwand beim Migrieren ins Haus. Neben dem Namen ändern sich auch die Profile. Hierfür haben die Entwickler ein Wrapper-Skript geschrieben, das die nötigen Dateien an den richtigen Ort kopieren soll. Noch ist dies aber nicht für den Produktiveinsatz gedacht – vorm Testen sollen Anwender eine Kopie ihrer Icedove-Daten anlegen. (fo [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-3629475

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Debian-gibt-Webbrowser-Iceweasel-auf-und-setzt-wieder-auf-Firefox-3132680.html
[2] https://www.heise.de/news/Debian-benennt-Mozilla-Programme-um-173891.html
[3] https://lists.debian.org/debian-devel-announce/2017/02/msg00004.html
[4] mailto:fo@heise.de