England rüstet auf im Kampf gegen das Jahr 2000 Problem

Der britische Premierminister hat angekündigt, mit einem Budget von 70 Millionen Pfund das Jahr 2000 Problem energisch anzugehen, das dadurch entsteht, daß viele Computeruhren für Jahreszahlen nur zwei Stellen benutzen.

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Von
  • Florian Rötzer

Der britische Premierminister hat angekündigt, mit einem Budget von 70 Millionen Pfund das Jahr 2000 Problem energisch anzugehen, das dadurch entsteht, daß viele Computeruhren für Jahreszahlen nur zwei Stellen benutzen. Vor allem sollen mit dem Programm 20000 junge Menschen, Arbeitslose und Pensionierte bis April nächsten Jahres ausgebildet und angestellt werden, um als "bug busters" kleinen und mittleren Unternehmen zu helfen. Blair sagte, das Jahr 2000 Problem sei eine "potentielle technische Zeitbombe", die das weitere wirtschaftliche Wachstum und wichtige Dienstleistungen gefährden könnte. Überdies will Blair eine Kampagne mit 17 Millionen Pfund ausstatten, die das öffentliche Bewußtsein auf die Risiken des Jahr 2000 Problems aufmerksam machen soll. Ein Viertel der britischen Unternehmen hätte sich mit der Lösung noch überhaupt nicht beschäftigt. Vor allem die Behörden hätten hierbei eine besondere Verantwortung.

Die Weltbank ruft zur Unterstützung der Entwicklungsländer auf, die oft nur mit alten Computern ausgestattet oder sich der Gefahren nicht bewußt sind. Nach einer vor kurzem erfolgten Umfrage der Weltbank seien dies nur 37 von 128 Staaten. Die Weltbank hatte bis zum 27. März eine Belohnung von 250000 Dollar für einen Vorschlag zur Lösung des Problems ausgeschrieben. Blair hat angekündigt, weitere 10 Millionen Pfund in einen neuen Fonds der Weltbank zur Unterstützung der Entwicklungsländer einzuzahlen, und die Hoffnung geäußert, daß die G8- und EU-Staaten seinem Beispiel folgen werden. (fr)