Entwicklungsumgebung: Eclipse Neon.1 erschienen

Im Zuge von Eclipse 4.6, a.k.a. "Neon", wird es erstmals drei Update-Releases der insbesondere in der Java- und C++-Entwicklung sehr verbreiteten Entwicklungsumgebung geben. Das erste steht, wie geplant, nun zum Download zur Verfügung.

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Entwicklungsumgebung: Eclipse Neon.1 erschienen
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Von
  • Holger Voormann

Eclipse Neon.1 ist das erste von drei geplanten kleinen Update-Releases für das letzten Juni erschienene große Sammel-Release. Zwölf Pakete der Eclipse-Entwicklungsumgebung stehen unter anderem für Java, C/C++, Web/JavaScript und PHP jeweils für Windows, Linux und OS X zum Herunterladen via Eclipse Installer oder als ZIP-Datei bereit. Im Vergleich zum Hauptrelease bringt Neon.1 vor allem Fehlerbereinigungen und kleinere Verbesserungen. Durch die Rückkehr eines Projekts erhöht sich außerdem die Anzahl der daran beteiligten Eclipse-Projekte von 84 auf 85.

Zurückgekehrt ist WindowBuilder, ein grafischer Editor zum Zusammenklicken grafischer Oberflächen von Java-Anwendungen in Swing und in SWT, nicht jedoch in JavaFX. Er ist, da in keinem der zwölf Neon.1-Pakete enthalten, nachzuinstallieren. Für JavaScript-Entwickler brachte Neon im Juni bereits viel Neues: Unterstützung für JavaScript 6 alias ECMAScript 2015 sowie zur Entwicklung von Node.js-Anwendungen. Mit Neon.1 können Entwickler nun Webseiten einfacher debuggen: In Eclipse lassen sich in JavaScript-Dateien Breakpoints setzen, Werte lesen und verändern. Auch das Plug-in zum Managen von Docker-Containern wurde in Neon.1 verbessert: Docker Compose kann direkt aus Eclipse heraus ausgeführt und die Hierarchie eines Docker-Images angezeigt werden.

Ein zweites Update-Release – Neon.2 – soll nach derzeitigem Plan am 21. Dezember erscheinen, gefolgt von Neon.3 am 23. März 2017. Das nächste Sammelrelease unter dem Namen "Oxygen" ist für den 28. Juni 2017 anberaumt.

Mit der "September Friend Campaign" sammelt die Eclipse Foundation derweil Spenden nach dem Vorbild von Wikipedia. Mit dem Geld soll bei der Eclipse-Plattform die Entwicklungsarbeit finanziert werden, die ansonsten niemand machen würde. Bezahlte Entwicklung ist recht neu für die Eclipse Foundation, die die Infrastruktur für die eigenverantwortlichen Projekte betreibt, Konferenzen veranstaltet und überwacht, dass sämtlicher Code der Eclipse-Lizenz entspricht, sodass er sich sowohl in nichtkommerziellen als auch in kommerziellen Produkten bedenkenlos verwenden lässt. (ane)