Entwurf für US-Regeln: Strenge Auflagen für gewerblichen Drohnen-Einsatz

Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat ihren Regelentwurf für die Zulassung gewerblicher Drohnenflüge vorgestellt. Dieser könnte beispielsweise die Pläne von Unternehmen gefährden, die Pakete von unbemannten Drohnen ausliefern lassen wollen.

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Paket-Drohne

Ein Regelentwurf der FAA könnte Paketlieferungen per Drohne in den USA gefährden.

(Bild: dpa, Oliver Berg/Archiv)

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Von
  • Martin Reche

Unbemannte Flugzeuge sollen nur in Sichtweite des Piloten oder eines Beobachters betrieben werden dürfen, nur bei Tageslicht stattfinden und nicht schneller als 160 km/h unterwegs sein. Das geht aus dem nun veröffentlichten, fast 200-seitigen Regelentwurf der US-amerikanischen Flugaufsichtsbehörde FAA für den gewerblichen Betrieb unbemannter Flugzeuge und Drohnen in den USA hervor.

Weiterhin schreibt der Entwurf vor, dass Drohnen nicht höher als 152 Meter aufsteigen dürfen, um Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern zu verhindern. Außerdem sei das Überfliegen von Unbeteiligten verboten. Sollte der Regelentwurf so in Kraft treten, wären von Drohnen geflogene Auslieferungen von Paketen über längere Strecken, wie beispielsweise von Amazon geplant, damit praktisch nicht umsetzbar. Profitieren könnten von dem Regelentwurf hingegen Immobilienmakler, Landwirte und Fotografen, wie die Washington Post meint.

Der Entwurf werde nun als nächstes der Öffentlichkeit zur Revision vorgestellt. Änderungen und Ergänzungen könnten deswegen noch folgen, wie FAA-Leiter Michael Huerta gegenüber Reuters erklärte. Mit einer endgültigen Fassung der Regularien sei nicht vor 2017 zu rechnen. (mre)