Ermittler lassen einige Vorwürfe zu Telekom-Bilanz fallen

Der Staatsanwalt hat offenbar eine Teileinstellung des Verfahrens bekannt gegeben.

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Von
  • Torge Löding

Im Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen Falschbewertung der Telekom-Immobilien lässt die Staatsanwaltschaft Bonn einem Pressebericht zufolge wesentliche Vorwürfe fallen. "Der zuständige Staatsanwalt hat eine Teileinstellung bekannt gegeben", schreibt die Financial Times Deutschland am Freitag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Dabei handele es sich dem Vernehmen nach um den Vorwurf falscher Angaben in den Emissionsprospekten zum zweiten und dritten Börsengang. Weder die Telekom noch die Staatsanwaltschaft wollten sich auf Anfrage der Zeitung äußern.

Für eine mögliche Anklageschrift käme damit nur noch eine eventuelle Immobilien-Falschbewertung in der Eröffnungsbilanz sowie zum ersten Börsengang der Telekom in Frage. Vor Wochen sei aber verlautet, dass für das Verfahren insgesamt auch eine außergerichtliche Einigung in Betracht käme. Die Telekom hatte im Jahr 2001 Wertberichtigungen in Höhe von 3 Milliarden Euro auf ihr Immobilienvermögen vorgenommen. (tol)