Erste PCI-Bridge für AMDs HyperTransport

API Networks hat eine HyperTransport-PCI-Bridge vorgestellt, die HyperTransport-Systeme (LDT) mit einem PCI-Interface ausstattet.

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Der Chiphersteller API Networks (ehemals Alpha Processor) hat eine HyperTransport-PCI-Bridge vorgestellt. Mit dem AP1011 getauften Baustein können die Hersteller solche Systeme mit einem PCI-Bus ausrüsten, die AMDs bis zu 6,4 GByte/s schnellem HyperTransport zur Verbindung der Chips nutzen. Das PCI-Interface des AP1011 unterstützt 64-Bit-, 66-MHz-PCI nach PCI 2.2. Bis zu 15 Chips können kaskadiert werden, wobei jeder Chip vier 33-MHz- oder zwei 66-MHz-Slots unterstützt.

HyperTransport (vormals Lightning Data Transport – LDT) ist als Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Chips konzipiert. AMD selbst möchte die Northbridges und I/O-Controller in Multiprozessor-Systemen damit verbunden sehen. Um komplette Systeme auf HyperTransport-Basis zu bauen, benötigen die Hersteller Übergänge (Bridges) zu den herkömmlichen Standards wie AGP oder eben PCI. Über die PCI-Bridge lassen sich dann weitere Schnittstellen wie USB, IDE, FireWire oder SCSI anbinden, die mit der Transferrate von PCI (von 133 MByte/s bei 32 Bit/33 MHz bis zu 533 MByte/s bei 64 Bit/66 MHz) auskommen.

VIA hat mit V-Link und Intel mit dem Hub-Link eine ähnliche Technik zum Verbinden von Chips im Programm, allerdings arbeiten beide mit vergleichsweise mageren 266 MByte/s und sind darauf beschränkt, die hauseigenen Northbridges und Southbridges zu koppeln. Für anspruchsvollere Aufgaben eignen sich beide nicht.

Als direkte Konkurrenz zum HyperTransport hatte Intel auf dem IDF eine noch namenlose Technik mit einer Bandbreite von bis zu 10 GHz pro Pin angekündigt, ohne jedoch nähere Details zu nennen. (jow)