Erster Bridge-Chip für Serial ATA

Die Firma Marvell hat den nach eigenen Angaben ersten Bridge-Chip vorgestellt, der aus einer konventionellen IDE-Schnittstelle ein Serial-ATA-Interface macht.

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Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Die kalifornische Firma Marvell hat den nach eigenen Angaben ersten Bridge-Chip vorgestellt, der aus einer konventionellen ATA-Schnittstelle (auch als IDE bekannt) ein Serial-ATA-Interface macht. Der 88i8030 ist laut Hersteller in Musterstückzahlen verfügbar und kann sowohl auf Host- als auch auf Geräteseite eingesetzt werden. Mittels zweier solcher Chips könnte man also eine konventionelle ATA-Platte über Serial ATA mit einem konventionellen Hostadapter verbinden.

Serial ATA soll nach der Vorstellung der Plattenhersteller das bisherige parallele ATA ablösen. Seine Vorteile sind dünnere, längere Kabel und eine höhere Geschwindigkeit. Bereits vor einem Jahr demonstrierte Seagate erste Prototypen eines Serial-ATA-Interface. Die Verfügbarkeit eines Bridge-Chips markiert den nächsten Schritt zur Markteinführung: Damit könnte man erste Serial-ATA-Systeme aufbauen, ohne darauf warten zu müssen, dass SATA-Festplatten und -Mainboards auf den Markt kommen.

Intel will Serial ATA in den ICH-4 integrieren, sodass im nächsten Jahr mit SATA-fähigen Boards zu rechnen ist; die Plattenhersteller wollen verständlicherweise erst dann mit dem Bau entsprechender Platten beginnen, wenn eine nennenswerte Nachfrage besteht. (bo)