Erstes transatlantisches Cybermanöver

Mit Unterstützung der EU-Sicherheitsbehörde ENISA und des US-Heimatschutzministeriums wurden im Rahmen der "Cyber Atlantic 2011" genannten Übung verschiedene Bedrohungsszenarien durchgespielt.

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Die USA und die EU haben am Donnerstag in Brüssel eine erste gemeinsame Übung zur Cybersicherheit durchgeführt. Mit Unterstützung der EU-Sicherheitsbehörde ENISA und des US-Heimatschutzministeriums wurden im Rahmen der "Cyber Atlantic 2011" genannten Übung verschiedene Bedrohungsszenarien durchgespielt. Dabei sollen Erkenntnisse über die Zusammenarbeit im Falle eines Cyberangriffs gewonnen werden, teilte die ENISA am Donnerstag mit.

In einem Szenario sei ein Angriff auf Sicherheitsbehörden der EU-Mitgliedsländer simuliert worden, bei dem versucht wurde, Dokumente zu entwenden und veröffentlichen. Auch eine Attacke auf die Kontroll- und Datensysteme von Energieerzeugern stand auf der Tagesordnung.

An der Übung unter der Federführung der EU-Kommission haben sich den Angaben zufolge 20 EU-Staaten beteiligt. Dabei flossen Erkenntnisse aus dem ersten europäischen Cybersecurity-Stresstest ein, den die EU im vergangenen Jahr durchgeführt hatte. Die transatlantischen Cyberkriegsspiele sind Teil der auf dem europäisch-amerikanischem Gipfel 2010 in Lissabon beschlossenen Maßnahmen zur Cybersicherheit. (vbr)