Europäisches Förderprogramm Mikroelektronik neu aufgelegt

"System-Innovationen auf Silizium für die e-Economy" soll das europäische Forschungsprogramm Medea+ schaffen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Frank Fremerei

"System-Innovationen auf Silizium für die e-Economy" soll Medea+ schaffen. Das hat die europäische Ministerkonferenz am vergangenen Freitag in Hannover beschlossen. Dabei geht es um die Fortsetzung der bisherigen Förderprogramme JESSI ("Joint European Submicron Silicon Initiative") und MEDEA ("Micro-Electronics Development for European Applications"). Ziel dieser Initiativen ist es, die Zusammenarbeit der europäischen Halbleiter-Industrie und -Forschung zu vertiefen und damit deren Weltmarktstellung zu verbessern. Seit dem gestrigen Montag läuft die Bewerbungsfrist für Forschungsvorhaben, die durch das Programm gefördert werden sollen; bis zum 8. September müssen die Anträge eingereicht sein.

Konkrete Forschungsbereiche, die stets als Kooperationen von Universitäten, Forschungszentren und Firmen aus mehreren europäischen Staaten organisiert sind, bestehen unter anderem in:

  • Komponenten und Standards für Hochgeschwindigkeitsnetze sowohl im Backbone-Bereich als auch für die Kundenanbindung auf der letzten Meile;
  • Integrierte Endgeräte für Information, Kommunikation und Unterhaltung, besonders im Mobilfunkbereich;
  • Die Weiterentwicklung hoher Sicherheitsstanders zur Förderung von E-Commerce und "E-Währung", insbesondere bezogen auf die Smart-Card-Technik;
  • Kraftfahrzeugs-Elektronik im Hinblick auf Kommunikations-Netze im Fahrzeug, Sicherheit der Passagiere und umweltschonenderer Motoren.

In den Jahren 2001 bis 2008 wollen Industrie und Universitäten gemeinsam 2.500 Forscher mit der Entwicklung im Rahmen dieser Projekte beschäftigen – in Geld ausgedrückt entspricht dies etwa 500 Millionen Euro pro Jahr. (frf)