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Expertin warnt vor Flash-Cookies

Ben Schwan

Viele Nutzer löschen zwar regelmäßig die Datenkrümel im Browser, lassen aber die durch Plug-ins angelegten Spuren auf der Festplatte.

Kate McKinley, IT-Security-Forscherin bei iSec Partners in San Francisco, hat vor Datenschutzproblemen durch Plug-ins wie Adobe Flash gewarnt. Die meisten Web-Programme böten zwar inzwischen einfach zu bedienende Möglichkeiten, private Spuren zu löschen, sagte [1] die Expertin für Browser-Sicherheit gegenüber der Online-Ausgabe von Technology Review. Doch solche Datenkrümel, die von Plug-ins geschrieben würden, gehörten häufig nicht dazu.

So können Websites nicht nur reguläre Browser-Cookies schreiben, die sich über die Sicherheitseinstellungen von Firefox, Safari oder Internet Explorer löschen und einschränken lassen, sondern seit einigen Jahren auch spezielle Flash-Cookies, wenn sie das entsprechende Plug-in benutzen. Diese Datenkrümel halten sich auch dann noch, wenn der Nutzer den Browser wechselt, weil sie an einem eigenen Ort auf der Festplatte gespeichert werden.

Die auch "Local Shared Objects" [2] genannten Datenpakete befinden sich unter Windows im Anwendungsdaten-Verzeichnis unter "Macromedia", "Flash Player" und "#SharedObjects", unter Mac OS X in "~/Library/Preferences/Macromedia/Flash Player/#SharedObjects/". Flash-Cookies können deutlich mehr Daten als reguläre Web-Cookies umfassen (100 KByte statt 4 KByte) und zur Speicherung von Einstellungen, aber auch zum Nutzertracking etwa zu Werbezwecken verwendet werden.

Mehr zum Thema in Technology Review online:

(bsc [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-750517

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/tr/artikel/143250
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Local_Shared_Object
[3] http://www.heise.de/tr/artikel/143250
[4] mailto:bsc@heise.de