FTC setzt amerikanischen Online-Firmen in Sachen Datenschutz Frist

Die amerikanische Federal Trade Commission ist unzufrieden mit den Internet-Unternehmen.

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Von
  • Florian Rötzer

Die amerikanische Federal Trade Commission ist unzufrieden mit den Internet-Unternehmen. Nachdem die EU eine Frist bis Oktober gesetzt hat, damit die stärkeren Datenschutzbestimmungen zur Erhebung, Archivierung und Weitergabe privater Kundendaten von allen Firmen beachtet werden, die Zugang zum europäischen Online-Markt haben wollen, stehen die Amerikaner mit ihrer bislang laschen Privacy-Politik unter Druck. Ungehemmt sammeln die Unternehmen persönliche Daten von Kunden, die sich mehr und mehr darüber beklagen. Das aber schade dem Ausbau des elektronischen Marktplatzes.

Die FTC unterstützt zwar die Selbstregulierung, aber große Hoffnungen hat man offenbar nicht mehr, denn unmißverständlich drohte jetzt die FTC an, daß der Staat angemessene und notwendige Maßnahmen ergreifen müsse, wenn die Industrie nicht bis zum Ende des Jahres zeigt, daß sie "breit angelegte und wirksame selbst-regulative Programme entwickelt und realisiert" hat. Bislang sei trotz einiger Initiativen wie der Online Privacy Alliance noch kein wirklich effizientes System entstanden und gäbe es noch beträchtliche Hürden bei der Einführung der Selbstregulation.

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