Facebook Campus: Soziales Netzwerk wieder exklusiv für Studierende

Zugang nur mit einer Uni-Adresse: Facebook Campus ist ein soziales Netzwerk exklusiv für Studierende. Die Sichtbarkeit beschränkt sich auf die Hochschule.

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Facebook Campus: Soziales Netzwerk wieder exklusiv für Studierende

(Bild: Facebook Newsroom)

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Facebook Campus ist eine Art Rückkehr zum Anfang. Ein soziales Netzwerk für Studierende, die nur mit Kommilitonen der eigenen Hochschule interagieren können. Um das zu kontrollieren, fordert Facebook bei der Anmeldung eine offizielle E-Mail-Adresse der Bildungseinrichtung. Zunächst können nur einige ausgewählte Universitäten in den USA teilnehmen.

Campus ist ein Teil der Facebook-App, in der man ein separates Profil anlegen kann. Übernommen werden der Name, das Profil- und Hintergrundfoto sowie der Abschlussjahrgang. Alle weiteren Informationen sind manuell auszuwählen beziehungsweise einzutragen. "Wie bei allen Facebook-Produkten, können wir deine Aktivitäten auf Facebook Campus dazu nutzen, dein Erlebnis in unseren Apps zu personalisieren, um dir mehr relevante Inhalte inklusive Werbung anzuzeigen", heißt es in einem Facebook Blogbeitrag. Das gilt auch für andere Bereiche, Informationen aus der Campus-Funktion werden mit dem regulären Facebook-Profil und allen anderen Diensten verknüpft.

Mit dem neuen Dienst sollen sich Studierende austauschen können – was auch sonst. Es lassen sich Gruppen und Veranstaltungen erstellen. Diese sind entweder für alle Menschen einer Uni einsehbar, können aber auch auf privat gestellt werden. Zudem gibt es einen extra Campus-Newsfeed. "Wie in den frühen Tagen von Facebook, können Studierende Kommilitonen über den Abschlussjahrgang, die Studienrichtung und mehr finden." Man kann andere Mitglieder aber auch blockieren, für diese Personen ist man selbst dann unsichtbar.

Facebook Campus hat auch einen eigenen Chat-Dienst. Dort lassen sich Gruppenchats erstellen – für etwa "Wohnheime, Clubs und jede andere Gruppe, die Bezug zur Uni hat". Das funktioniert ebenso wie auf der regulären Seite. Zudem stehen für solche Zwecke auch der Messenger und WhatsApp zur Verfügung. Wobei nicht klar ist, ob die Gruppenkommunikation innerhalb des Campuses in irgendeiner Form verschlüsselt ist, dazu äußert sich das Unternehmen nicht. Als Facebook kürzlich den Videokonferenzdienst Rooms samt Streamingfunktion eingeführt hat, hieß es, dass die Daten aus den Chats nicht für personalisierte Werbung genutzt werden, eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Videos jedoch bisher nicht möglich sei.

Ob und wann Facebook Campus nach Deutschland kommt, ist bisher nicht klar.

(emw)