Facebook Dating bald mit Audio-Chat-Funktion

Die neuen Features "Match Anywhere", "Audio Dates" und eine neue "Glücksgriff"-Funktion sollen Facebooks virtuelle Partnersuche ansprechender gestalten.

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Facebook Hamburg

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(Bild: Holger Bleich / heise online)

Lesezeit: 2 Min.

Facebook möchte seine Flirt-Plattform um drei neue Funktionen, "Match Anywhere", "Glücksgriff" und "Audio Dates" erweitern. Dies kündigte ein Unternehmenssprecher auf Twitter an. Durch "Match Anywhere" können der Umkreissuche für ein passendes Match bis zu zwei weitere Standorte hinzugefügt werden. Die Glücksgriff-Funktion zeigt möglicherweise kompatible Kandidaten an, die nicht zwingend den typischen Präferenzen entsprechen müssen. Mit der Audio-Dates-Funktion können Audio-Chat-Anfragen an vorhandene Matches versendet werden.

Erst seit Ende vergangenen Jahres gibt es Facebook Dating nach anfänglichen, durch Datenschutzbedenken verursachten, Startschwierigkeiten auch in Europa. Als Nachzügler hat Facebook es nicht leicht, sich gegen etablierte Anwendungen wie Tinder und Lovoo durchzusetzen.

Um einer möglichen Flaute weiter entgegenzuwirken, treibt Facebook nach dem Clubhouse-Boom seine Audio-Strategie offenbar auch im Bereich Partnersuche weiter voran. Vorhandene Matches, die durch einen "Liebes-Algorithmus" entstanden sind, können sich in Zukunft gegenseitig eine Audio-Chat-Anfrage senden und nach Annahme durch den potenziellen Partner miteinander telefonieren.

Um die Wahrscheinlichkeit für die Auswahl eines passenden Partners zu erhöhen, entwickelt Facebook gerade die Glücksgriff-Funktion, durch die auch Menschen in die nähere Auswahl kommen können, die allein aufgrund der eigenen Präferenzen nicht für ein Match infrage gekommen wären.

Da Menschen in Zeiten von mehr Homeoffice und weniger Reisen auch mehr Zeit an einem Ort verbringen, soll die neue "Match Anywhere"-Funktion durch bis zu drei angegebene Standorte die Menge möglicher Kontaktvorschläge erhöhen.

Immerhin macht die neue Funktion die Verwendung von Fake-GPS jetzt unnötig. Eventuell könnte diese neue Möglichkeit Menschen entgegenkommen, die in der Vergangenheit bereits Versuche mit Fake-GPS, auch Location Spoofing genannt, angestellt haben, um sich einen "Standortvorteil" zu verschaffen.

(mack)