Facebook macht Jagd auf Pseudonyme
Facebook hat einige Benutzer dazu aufgefordert, die Namensangaben in Konten befreundeter Nutzer zu ĂĽberprĂĽfen.
Einige Facebook-Nutzer wurden heute beim Einloggen in das soziale Netzwerk mit einer Popup-Meldung empfangen, die sie bat zu helfen, "Facebook zu verbessern". Ein Profilbild und ein Name wurde ihnen präsentiert, sowie die Bitte: "Bitte hilf uns dabei zu verstehen, wie Nutzer Facebook verwenden. Deine Antwort bleibt anonym und hat keinen Einfluss auf das Konto deines Freundes. Ist dies der echte Name deines Freundes?" Als Antwortmöglichkeiten sind "Ja", "Nein", "Ich kenne diese Person nicht." und "Ich möchte nicht antworten." vorgegeben.
Facebook verweist in dem Popup auch auf seine Namensrichtlinien. Die AGB sind bei dem Thema unmissverständlich. In Punkt 4 (Registrierung und Sicherheit der Konten) steht "Facebook-Nutzer geben ihre wahren Namen und Daten an und wir benötigen deine Hilfe, damit dies so bleibt." Bei betroffenen Bloggern kommt die Aktion nicht gut an, es ist von "Spitzelnachrichten" die Rede, von einer "Sauerei" durch "Stasibook".
Wir haben bei Facebook nachgefragt, was es mit der Aktion auf sich hat, bislang aber noch keine Antwort erhalten.
[Update 9.7.]
Mittlerweile hat sich Facebook gemeldet. Laut dem Unternehmen handelt es sich um einen begrenzten Test, "mit dem Accounts bestätigt werden können. Ziel ist es, auf diese Weise Fake-Accounts zu identifizieren und die Plattform sicherer zu machen". (jo)