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Facebook streitet Verbreitung von Locky-Trojaner über Messenger ab

Dennis Schirrmacher
Facebook-Messenger

(Bild: dpa, Jens Büttner)

Das soziale Netzwerk versichert, dass es zwar ein Schlupfloch für unerwünschte Software gab, darüber soll aber kein Erpressungs-Trojaner Computer infiziert haben.

Der Facebook Messenger war kein Verbreitungskanal für den Verschlüsselungs-Trojaner Locky, betont das Unternehmen in einem Statement, das heise Security vorliegt.

Eine Kampagne zur Verbreitung von ungewollter Software habe es aber dennoch gegeben: In diesem Fall sollen Unbekannte über den Messenger unerwünschte Plug-ins für den Webbrowser Chrome in Umlauf gebracht haben. Das dafür missbrauchte Schlupfloch ist nun aber geschlossen, beteuert Facebook. Zudem geben sie an, die Plug-ins gemeldet zu haben.

Auslöser für die Verbreitung sollen über den Facebook Messenger verschickte SVG-Grafiken [1] gewesen sein. Diese sollen JavaScript enthalten haben, das Opfer über Umwege zu einem Ziel-Server mit der unerwünschten Software leitet. Ein Sicherheitsforscher berichtete [2], dass Kriminelle so Computer mit dem Erpressungs-Trojaner Locky infizieren wollen. Facebook bestreitet das.

Offensichtlich hat das soziale Netzwerk seine Sicherheitsfilter angepasst und untersucht SVG-Grafiken nun gründlicher. (des [3])


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[1] https://www.heise.de/news/Facebook-Messenger-Malware-via-SVG-3493834.html
[2] https://www.heise.de/news/Facebook-Messenger-Malware-via-SVG-3493834.html
[3] mailto:des@heise.de