Fahrdienstvermittler Uber zieht sich aus Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf zurück

Das Deutschland-Team des umstrittenen US-Startups will sich nun auf die beiden größten Uber-Städte Berlin und München konzentrieren, sagte Deutschland-Chef Christian Freese.

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Uber-Auto
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  • dpa

Der umstrittene Fahrdienstvermittler Uber zieht sich vorläufig aus Frankfurt, Hamburg und Düsseldorf zurück. Das kündigte Deutschland-Chef Christian Freese in einem Gespräch mit der dpa an. Das Deutschland-Team konzentriere sich nun auf die beiden größten Uber-Städte Berlin und München.

Freese begründete die "vorübergehende Pause" mit den "schwierigen Rahmenbedingungen bei der Vermittlung von Fahrten professioneller Mietwagenunternehmer". Das US-Startup ist in Deutschland derzeit mit seinen beiden Mietwagendiensten UberX und UberBlack aktiv. In der Hauptstadt vermittelt Uber zurzeit nur herkömmliche Taxi-Fahrten.

Den Mitfahrerdienst UberPop, bei dem Privatleute Fahrten in ihren Autos anbieten, hatte Uber in Deutschland bereits im März eingestellt. Das Landgericht Frankfurt hat UberPop nach einer Klage des deutschen Taxigewerbes für wettbewerbswidrig erklärt.

Uber erklärte, in den betroffenen Städten habe die Nachfrage der Kunden das Angebot der Uber-Partner deutlich überstiegen. Für viele potenzielle Uber-Partner habe sich der Prozess zum selbstständigen Mietwagenunternehmer als zu zeit- und kostenintensiv erwiesen. "Wir mussten erkennen, wie aufwendig es unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen in manchen Städten ist, ein Produkt zu entwickeln, das unserem Anspruch gerecht wird", sagte Freese. "Insbesondere die Unsicherheiten und Ermessensspielräume auf lokaler Ebene haben wir unterschätzt." (anw)