Finale Version des kostenlosen VMware Server erhältlich

Der VMware Server richtet so genannte virtuelle Maschinen (VM) ein, in denen unabhängig voneinander Web- oder File-Server arbeiten können.

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Von
  • Andreas Beier

Der Hersteller von Virtualisierungs-Software VMware hat den kostenlosen VMware Server fertiggestellt. Die Software steht für Windows und Linux zum Download bereit – je nach System ist das Paket bis zu 145 MByte groß.

Der VMware Server richtet so genannte virtuelle Maschinen (VM) ein, in denen unabhängig voneinander Web- oder File-Server arbeiten können. In einer VM können parallel zu einem auf einem Rechner laufenden Betriebssystem (Wirtssystem) MS-DOS 6, Windows 3.1, 9x, ME, 2000, XP, unzählige Linux-Distributionen, FreeBSD, Netware, Solaris und Windows Vista (das allerdings erst experimentell) zum Einsatz kommen (Gastsystem). Eine geeignete CPU vorausgesetzt akzeptiert der Server auch 64-bittige Systeme in einer VM. Ob ein Prozessor dazu taugt, verrät der Processor Check.

Die Software läuft laut Hersteller auf Standard-x86-Hardware und unter Windows 2000/2003 Server, zahlreichen Linux-Distributionen und – obwohl offiziell nicht angegeben – auch unter Windows XP als Wirtssystem. Die meisten Systeme unterstützt VMware Server sowohl in der 32- als auch der 64-Bit-Version. Eine virtuelle Maschine kann über maximal 3,6 GByte RAM gebieten, vier virtuelle IDE- und bis zu 21 virtuelle SCSI-Geräte an drei virtuellen SCSI-Adaptern nutzen sowie bis zu vier Netzwerkkarten für die Netzwerkkommunikation einsetzen.

Über einen Snapshot lässt sich der Zustand einer VM einfrieren, zu dem man jederzeit zurückkehren kann. So lassen sich Änderungen an der Software-Ausstattung einer virtuellen Maschine schnell rückgängig machen. Anders als die aktuelle Version der kostenpflichtigen VMware Workstation kann der VMware Server nur einen Snapshot verwalten. Eine zum Betrieb der Software nötige, unbegrenzt gültige Seriennummer erhält man, wenn man sich kostenlos bei VMware registriert. Maximal 100 Lizenzen vergibt das Unternehmen pro Anmeldung.

In den Lizenzbedingungen (EULA, End User License Agreement) schränkt VMware den Einsatz der Software jedoch erheblich ein: So untersagt es das Unternehmen beispielsweise, den VMware Server zum Bereitstellen reiner Rechenleistung zu nutzen, etwa für Grid Computing. Aber auch das Vermieten und Verkaufen von Diensten auf Basis virtueller Maschinen deckt die EULA nicht ab. Damit will das Unternehmen wohl verhindern, dass Provider für ihre Angebote zum freien VMware Server greifen anstatt den ESX Server zu kaufen. (adb)