Firebird 2.5 verbessert Benutzerverwaltung

In der jetzt veröffentlichten Version 2.5 der freien Datenbank Firebird gibt es erstmals SQL-Kommandos zum Anlegen und Löschen von Benutzern und eine Suche mit regulären Ausdrücken.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Ein großer Teil der Änderungen in der neuen Version 2.5 der freien Datenbank Firebird fand hinter den Kulissen statt: Die Entwickler haben sich auf die Überarbeitung des Thread-Modells konzentriert. Für Benutzer auf den ersten Blick sichtbar sind jedoch die neuen SQL-Kommandos, unter anderem für die Benutzerverwaltung.

So lassen sich erstmals Firebird-Benutzer mit dem auch bei anderen Datenbanken üblichen CREATE/ALTER/DROP USER anlegen, ändern und löschen. Neu sind ebenfalls Befehle zum Ändern von Views, die Anwendung von ALTER auf berechnete Spalten sowie SIMILAR TO, das reguläre Ausdrücke in WHERE-Klauseln ermöglicht. Kommerzielle Vorbilder wie Oracle inspirierten die jetzt möglichen autonomen Transaktionen: Sie werden zwar innerhalb einer Transaktion gestartet, agieren jedoch unabhängig von ihr. So löst eine Exception in der autonomen kein Rollback in der Eltern-Transaktion aus. In Stored Procedures lassen sich dynamische, parametrierte SQL-Befehle aus Zeichenketten erzeugen.

Eine vollständige Liste der Änderungen enthalten die Release-Notes. Firebird 2.5 steht als Quellcode sowie als 32- und 64-Bit-Binärversion für Windows und Linux zur Verfügung, Executables für OS X, Solaris und HP-UX sollen folgen. In Zukunft wollen sich die Entwickler unter anderem auf neue Authentifizierungsmethoden, die bessere Nutzung von Multi-Core-CPUs und in Java oder C++ geschriebene Stored Procedures konzentrieren.

Siehe dazu auch:

(ck)