Firefox 84: Native M1-Unterstützung und schnellere Rendering-Pipeline für Linux

Firefox bekommt eine native Unterstützung für macOS-Geräte mit Apples Silicon CPUs, und es gibt eine beschleunigte Grafik-Pipeline für Linux, Gnome und X11.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen

(Bild: David Tran Photo/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Mozilla bringt für dieses Jahr ein letztes Firefox-Update: Mit Version 84 wird auch letztmalig Adobe Flash unterstützt – Adobe selbst beendet den Support im kommenden Jahr. Ursprünglich hieß es, dass bereits mit 84 Schluss ist. Ab der kommenden Browser-Version wird es dafür auch nicht mehr möglich sein, den Flash-Support über about:config zu aktivieren.

Der Fokus des Browsers liegt vor allem auf der nativen Unterstützung von macOS-Geräten mit Silicon-Prozessoren. Auf Apples M1-Geräten startet Firefox laut eines Blogbeitrags zum Update künftig 2,5 Mal schneller, Web-Apps sollen doppelt so reaktionsschnell sein wie zuvor bei der nicht-nativen Unterstützung in Version 83. Um die neue Architektur nutzen zu können, muss der Browser nach Aktualisierung beendet werden. Unter about:support lässt sich dann kontrollieren, ob Rosetta Translated damit auf false steht. Mozilla warnt allerdings auch, dass es noch Probleme mit dem Abspielen von verschlüsselten Inhalten geben kann – das betrifft die meisten Streamingdienste. Es gibt eine extra Hilfeseite, auf der erklärt wird, wie man Rosetta installiert, damit die Dienste wieder laufen.

WebRender gibt es nun ebenfalls für macOS Big Sur sowie Windows-Geräte mit Intel Gen 5 und 6 und Intel-Laptops mit Windows 7 und 8. Mozilla hatte die Rendering-Engine mit Firefox 67 erstmals eingeführt, die Verfügbarkeit wird aber seither immer nur nach und nach erreicht. Für Linux, Gnome und X11-Nutzer gibt es ebenfalls erstmals eine beschleunigte Rendering-Pipeline. Zudem würden "modernere Techniken" für die Zuweisung von gemeinsamen Speichern unter Linux genutzt, die sowohl die Leistung als auch die Kompatibilität mit Docker erhöhen.

Für Entwickler ist das Netzwerk-Panel verbessert worden. Darin können unerwartete Abstürze behandelt sowie Debugging-Details und zugehörige Stack.Traces angezeigt werden.

Die neue Version kommt auch mit 14 Patches für Sicherheitslücken, von denen manche als kritisch eingestuft wurden.

(emw)