Fliegende Roboterinsekten fuer den High-Tech-Krieg?

Der künftige Krieg wird in und um die Computernetze (siehe Die Cybergrenzen in Gefahr in Telepolis) und ihre Schnittstellen mit der wirklichen Welt geführt werden.

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Von
  • Florian Rötzer

Der künftige Krieg wird in und um die Computernetze (siehe Die Cybergrenzen in Gefahr in Telepolis) und ihre Schnittstellen mit der wirklichen Welt geführt werden. Telepräsenz, Cyborg-Soldaten und telegesteuerte Roboterfahrzeuge sind eine Möglichkeit, eine andere, seit langem SF-Gedankengut und seit einiger Zeit Ansatz in der Robotik, wird allmählich Wirklichkeit: der Einsatz von mechanischen Minirobotern oder Cyborg-Insekten, die sich aus der Ferne steuern lassen und an Orte gelangen können, die für Menschen unzugänglich oder zu gefährlich sind. Nach den Überwachungssatelliten von oben kommen jetzt die kleinen Krabbler und Flieger von unten.

Am Institut für Mechanical Engineering der Vanderbilt University wurden, wie die Sunday Times berichtet, im Auftrag der DARPA und der CIA verschiedene Roboterinsekten aus einer Legierung entwickelt, deren Form sich durch elektrischen Strom verändern kann. Strom läßt die Miniroboter vibrieren und möglicherweise irgendwann fliegen, mit elastischen Beinen können sie immerhin schon 40 Meter in der Stunde zurücklegen. In Schwärmen könnten sie Soldaten dienen, um, ausgerüstet mit Videokameras oder Infrarot, das unübersichtliche Gelände vor ihnen zu erkunden. Vibration kann im Gegensatz zu bestehenden Motoren wesentlich mehr Energie in Fortbewegung umsetzen. An dieser Technik für fliegende Kleinstspione wird auch in Japan gearbeitet. (fr)