Formel 1 mit Compaq-Cluster

Ein Compaq-Rechner-Cluster dient dem Formel-1-Team von Williams-BMW zur Windkanal-Simulation für die aufwendigen Optimierungen der Rennwagen-Aerodynamik.

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Von
  • Carsten Meyer

Ein Compaq-Cluster HPC 160 mit sechzehn 1-GHz-Alpha-Prozessoren und 56 GByte Hauptspeicher dient dem Formel-1-Team von Williams-BMW zur Windkanal-Simulation für die aufwendigen Optimierungen der Rennwagen-Aerodynamik. Dabei kommt es, so Formel-1-Testfahrer Marc Gené zu heise online, nicht wie im Automobilbau auf einen möglichst geringen Cw-Wert an, sondern vielmehr auf einen hohen Andruck des Fahrzeugs auf die Straße und hohe Kurvengeschwindigkeiten.

Die sich fast jährlich ändernden Formal-1-Reglements, vor allem was die Gestaltung der Front- und Heckflügel betrifft, zwingen die Teams zu immer schnelleren "Produktzyklen". Ohne Rechner-Hilfe wären echte Windkanal-Optimierungen zu zeitaufwendig und auch zu teuer. Der Rechner zerlegt das Fahrzeug in Millionen von "finiten Elementen", die allein schon eine Datenmenge von 32 MByte ergeben. Dem Team bleibt dann nur noch das Feintuning am fertigen Fahrzeug.

"Manchmal", so der Formel-1-Pilot, "ist das Fahrzeug aus dem Rechner sogar zu schnell, aber auch zu kritisch in bestimmten Fahrsituationen. Uns kommt es eher auf gutes Handling und konsistente Rundenzeiten an." Marc Gené präsentiert den Formel-1-Boliden in Halle 1 auf dem Compaq-Stand (4h2). (cm)