Forrester-Studie: SOA ist sehr lebendig

Die Studie zu serviceorientierten Architekturen sieht das Management- und Softwarearchitekturkonzept Seite an Seite mit anderen Technikansätzen wie Business Process Management und Web 2.0.

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Von
  • Alexander Neumann

Forrester-Analyst Randy Heffner vertritt in einem diese Woche veröffentlichten Report die Meinung, dass das Management- und Softwarearchitekturkonzept SOA (serviceorientierte Architekturen) weit davon entfernt ist, tot zu sein, wie es eingangs des Jahres die Burton-Group-Analystin Anne Thomas Manes propagiert hatte. Heffner ist weiter der Ansicht, dass SOA als Bestandteil einer größeren Architekturvision gesehen werden sollte, da eine SOA allein nicht genug wäre. Heffner sieht weitere Technikansätze wie Business Process Management (BPM), Event Processing und Web 2.0 mit SOA einhergehen.

Die Studie, deren Ergebnisse auf Befragungen von IT-Entscheidern in Europa und Nordamerika zusammenkommen, sieht als Resultat, dass bis zum Ende des Jahres 75 Prozent der Befragten in ihren Unternehmen SOA umgesetzt haben. 60 Prozent planen den Ausbau des Einsatzes von serviceorientierten Architekturen.

Das Architekturparadigma ist Heffner zufolge aufgrund von falschen Vorstellungen und irregeleiteten Strategien in Misskredit geraten. So sei SOA unter anderem des Öfteren allein als Technik verstanden und die propagierte Wiederverwendung von Komponenten überschätzt worden. Des Weiteren wurde SOA eher als Servicebibliothek denn als Serviceportfolio wahrgenommen.

Forresters nicht neue Leitlinie für den richtigen Einsatz von SOA sieht unter anderem Aspekte wie SOA als Business-Design-Konzept zu verstehen, den Einsatz von "leichtgewichtigen" Strategien – die Analysten nennen das "streel-level strategy" –, eine durchgängige, gleichzeitig realisierte Beobachtung von sowohl Geschäfts- und Technikseite sowie Überlegungen und Strategie frühzeitig auf alle Aspekte auszurichten, die zur Reife von serviceorientierten Architekturen führen. (ane)