Fotografie-Kontraste im Museum Folkwang

Glamouröse Modeschönheiten des vergangenen Jahrhunderts und eine multimediale Bilderflut des Umbruch in Ägypten – zwei Foto-Ausstellungen im Museum Folkwang zeigen ein Kontrastprogramm.

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  • dpa

Im Essener Museum Folkwang geben ab Samstag zwei sehr unterschiedliche Fotografieausstellungen Einblicke in vergangene und gegenwärtige Bilderwelten. Die eine Schau zeigt die Glamour-Fotografie des in Berlin geborenen Fotografen Erwin Blumenfeld, der in den 1940er bis 60er Jahren zu den weltweit gefragtesten Modefotografen gehörte. Nebenan ist das Projekt "Kairo.Offene Stadt" zu sehen, das Bilder der ägyptischen Revolution bündelt. "Ein echtes Kontrastprogramm", das klassische und zukunftsweisende Gebrauchsweisen der Fotografie zeige, sagte Museumsdirektor Tobia Bezzola am Freitag.

Wer den großen Saal an der linken Seite betritt, gelangt in die betörende Welt der Modefotografie des Erwin Blumenfeld (1897 - 1969). Die Ausstellung "Blumenfeld Studio - Farbe, New York, 1941 - 1960" setzt die rund 100 prächtigen Farbabzüge und Diapositive in Kontext mit Originalausgaben der Magazine, auf deren Titelseiten die Fotos – nicht selten erneut gewandelt - abgedruckt wurden.

Eine in Gegenwart und Zukunft gerichtete Perspektive nimmt die parallel verlaufende Ausstellung auf der rechten Seite des großen Saales ein. Das Projekt "Kairo. Offene Stadt", das bereits in Braunschweig und Berlin Station machte, setzt die multimediale Bilderwelt der andauernden ägyptischen Revolution in den Mittelpunkt. Zu sehen sind beide Ausstellungen noch bis zum 5. Mai. (keh)