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Fotohandys mit Megapixelkamera und langer Laufzeit

IFA Rudolf Opitz

Philips stellt mit dem 9@9e ein weiteres Stromspar-Handy vor, das nun auch über eine 1,3-Megapixelkamera verfügt, sowie das Multimedia-Modell 960 mit 2-Megapixel-Fotochip und MP3-Player.

Außer vielen Multimedia-Neuigkeiten zeigt Philips [1] auf der IFA (Halle 22, Stand 10) auch das 9@9e, ein Klapphandy mit 1,3-Megapixelkamera, das bis zu einem Monat in Bereitschaft bleiben oder eine Sprechzeit von maximal 8,5 Stunden bieten soll. Die lange Laufzeit erreicht es dank eines 1100-mAh-Akkus und besonders stromsparendem Design.

Verzichtete Philips bei früheren 9@9-Modellen auf ein Farbdisplay, zeigt das Triband-Handy 9@9e nun Bilder und Menüs auf einem Display mit 128 × 160 Pixeln und 16 Bit Farbtiefe an. Ein monochromes Zweitdisplay (80 × 48 Pixel) meldet unter anderem Anrufer und eingehende Nachrichten. Der 20 MByte fassende Internspeicher reicht für 1000 Adressen oder bis zu 30 Minuten Sprachaufzeichnung. Sprach-Memos lassen sich einfach an Termineinträge koppeln. Per Sprache kann man das Handy auch steuern: So wählt es Nummern auf Zuruf.

Zum einfachen Austausch von elektronischen Visitenkarten gibt es eine IrDA-Schnittstelle, Bluetooth [2] fehlt. Per USB-Kabel lässt sich das 9@9e mit dem PC zwecks Datenabgleich oder Einsatzes als Funkmodem verbinden. GPRS [3] der Multislot-Klasse 10 ist bei gut ausgestatteten Handys schon fast selbstverständlich.

Das Slider-Handy Philips 960 lockt dagegen mit vielen Multimedia-Funktionen, etwa einer 2-Megapixel-Kamera, einem MP3-Player, großem 176 × 220-Pixel-Display (18 Bit Farbtiefe), und einer Videofunktion. Die Auflösung eines selbst aufgenommenen Videoclips kann bis zu 352 × 288 Pixeln (CIF) betragen -- die meisten Fotohandys liefern mit 176 × 144 Pixeln gerade mal Videos in Briefmarken-Größe.

Der interne, 32 MByte große Speicher lässt sich mit MM- oder SD-Cards erweitern. Bilder, Videos, Texte und Sounds verschickt das 960 via MMS übers Mobilfunknetz oder per IrDA, Bluetooth oder mitgeliefertem USB-Kabel direkt an den PC. Zum WAPpen verfügt das Triband-Handy über einen WAP-2.0-Browser von Openwave, für die schnelle Verbindung sorgt GPRS (Klasse 10b). Dank eines MIDP-2.0-Java [4]-Interpreters ist das Erweitern mit Spielen und anderen Java-Anwendungen kein Problem.

Die Bereitschaftszeit soll mit geladenem 1000-mAh-Akku laut Datenblatt bis zu 270 Stunden, die Sprechzeit maximal 4 Stunden betragen. Beide Handys kommen nach Herstellerangaben im Dezember 2005 in die Läden. Preise nannte Philips noch nicht. (rop [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-127740

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ifa.philips.com/de/
[2] https://www.heise.de/glossar/entry/Bluetooth-399487.html
[3] http://www.heise.de/glossar/entry/General-Packet-Radio-Service-394675.html
[4] http://www.heise.de/glossar/entry/Java-398679.html
[5] mailto:rop@ct.de