FoundationDB kombiniert NoSQL und ACID

FoundationDB ist ein Key-Value-Speicher, der dem Hersteller zufolge auch ACID-konform ist – für gewöhnlich ein Ausschlusskriterium bei NoSQL.

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Von
  • Alexander Neumann

Das US-amerikanische Start-up-Unternehmen FoundationDB hat nach längerer Alpha- und Beta-Phase nun seine gleichnamige NoSQL-Datenbank veröffentlicht. Diese ist in erster Linie ein Key-Value-Store, der aber auch mit anderen Datenmodellen wie JSON-Dokumenten, Graphen und SQL umgehen können soll. Dabei wirbt der Hersteller zusätzlich damit, dass FoundationDB mit den ACID-konform (Atomicity, Consistency, Isolation und Durability) sei. Gerade letzteres gilt bei NoSQL-Datenbanken für gewöhnlich aufgrund mangelnder Skalierbarkeit als Ausschlusskriterium.

Für die Implementierung des zentralen Key-Value-Speichers haben die Entwickler ein nebenläufiges und Aktoren nutzendes C++11-System namens Flow verwendet. Der Speicher funktioniert wohl mit einfachen Byte-Strings und ist von einigen Datenmodellschichten umgeben. In diesen Schichten ist unter anderem die Unterstützung für Tupel implementiert, während andere Arrays, Tabellen, Graphen, Dokumente, Multimaps und einfache Indizes stellen.

Darüber hinaus stehen Dienstschichten mit Unterstützung für Blobs, Publish/Subscribe, verdichtete Spalten, räumliche Indizes und Task Buckets bereit. APIs in Python, Ruby, Node.js, Java und C lassen sich zum Zugriff auf die beschriebenen Schichten nutzen.

FoundationDB gibt es als kostenpflichtiges Angebot, wird aber auch in einer kostenlosen Version zum Download angeboten, mit dem das Unternehmen für seinen neuartigen Ansatz NoSQL und ACID zu kombinieren. Die Community Edition wartet offenbar mit gleichen Performance und denselben Features des kommerziellen Angebots auf, bringt aber Einschränkungen bei der Bereitstellung von Clustern mit.

(ane)