Frankreichs Polizei setzt auf Firefox

Auf 70.000 Desktop-Rechnern der Gendarmerie soll künftig Mozilla Firefox laufen und damit nach Meinung der IT-Verantwortlichen der Polizei ein Webbrowser, der sich weitgehend an die W3C-Standards halte.

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Die französische Gendarmerie will nicht nur zu OpenOffice migrieren, nun sind auch Pläne bekannt geworden, dass statt Microsofts Internet Explorer der Mozilla-Webbrowser Firefox auf den Polizei-Desktops als Standardanwendung zum Einsatz kommen soll. Der Umstieg betreffe rund 70.000 Computer, heißt es in Medienberichten. Die Pläne seien vom IT-Verantwortlichen der französischen Polizei Christian Brachet auf der Linux Solutions 2006 vorgestellt worden.

Während der Umstieg auf ein anderes Office-Produkt hauptsächlich eine Kostenfrage darstellt – durch den Einsatz von OpenOffice sollen rund 2 Millionen Euro eingespart werden –, sieht es bei den kostenlos erhältlichen Web-Browsern anders aus. Hier gehe es darum, den Bürgern keine Software aufzuzwingen, sondern eine einzusetzen, die sich weitgehend an W3C-Standards halte und unter verschiedenen Betriebssystemen laufe, wird Brachet zitiert.

Vor anderthalb Jahren, als Pläne für die Umstellung der Software auf staatlichen Rechnern in Frankreich publik wurde, betonte der verantwortliche Minister für öffentliche Verwaltung, das sei nicht als Angriff auf Microsoft zu werten. (anw)