zurück zum Artikel

Fraunhofer-Gesellschaft will eigene Forschungsprojekte fördern

Andreas Wilkens

Mit Hilfe von MP3-Lizenzeinnahmen will die Forschungseinrichtung eigene Projekte fördern, um damit uneingeschränkte Rechte an entwickelten Patenten zu besitzen.

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ihre Zukunftsstiftung gestartet. Finanziert aus den Einnahmen durch die Lizenzierung der MP3-Technik soll sie ausgewählte eigene Forschungsprojekte fördern, heißt es in einer Mitteilung [1]. Für ihre Aktivitäten erhält die Stiftung ein Grundstockvermögen von 5 Millionen Euro sowie Verbrauchskapital in Höhe von 95 Millionen Euro, das in den kommenden Jahren für Projekte bereit stehen soll.

Professor Ulrich Buller, frisch gewählter Vorstand der Stiftung und Vorstand Forschungsplanung bei der Fraunhofer-Gesellschaft, erläutert, der sorgfältige Umgang mit geistigem Eigentum sei für eine staatlich geförderte Forschungseinrichtung wie Fraunhofer strategisch wichtig. Bei Patenten, die zusammen mit Partnern entwickelt würden, gebe es meist eine "vielschichtige Interessenlage". Mit Hilfe der Stiftung soll ein Patentportfolio aufgebaut werden, deren Rechte uneingeschränkt bei Fraunhofer liegen. (anw [2])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-191503

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.fraunhofer.de/presse/presseinformationen/2008/12/Presseinformation19122008.jsp
[2] mailto:anw@heise.de