Freies UNIX-Derivat OpenBSD 4.3 ist fertig

Für eine bessere Hardware-Unterstützung soll eine Vielzahl neuer Treiber sorgen.

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Von
  • Alexandra Kleijn

Theo de Raadt, der Gründer des OpenBSD-Projekts, hat OpenBSD 4.3 freigegeben. Mit aufgefrischter Software-Ausstattung steht die Distribution als ISO-Image für eine Reihe von Hardware-Architekturen zum Download – auch per BitTorrent – bereit. Nach wie vor lässt sich das System auch auf CD bestellen. Mit dieser Vertriebsweise versucht das Projekt, einen Teil der Kosten zu decken.

Für eine bessere Hardware-Unterstützung sorgt eine Vielzahl neuer Treiber. Was die enthaltenen Software-Versionen betrifft, zeigt sich das Projekt wie gewohnt eher konservativ. Mit dabei sind unter anderem die Desktop-Oberflächen Gnome 2.20.3, KDE 3.5.8 sowie Xfce 4.4.2, die Entwicklungsumgebung GNUstep 1.14.2, OpenMotif 2.3.0, die Datenbanken MySQL 5.0.51a und PostgreSQL 8.2.6 und das Büropaket OpenOffice 2.3.1. Eine detaillierte Übersicht der Änderungen findet sich in den Release Notes sowie im Changelog.

Ebenso wie NetBSD, FreeBSD und dessen Sprössling DragonFly gehört OpenBSD zu den freien BSD-Unix-Derivaten, die von 4.4BSD-Lite2 abstammen. OpenBSD enstand dabei 1996 als Fork des NetBSD-Projekts und legt ein besonderes Augenmerk auf Sicherheit. So rühmt sich die Distribution, dass sie in den zwölf Jahren ihres Bestehens nur zwei von außen angreifbare Sicherheitslöcher in der Default-Installation verzeichnete. (akl)