FritzOS-Update für den Geheimtipp unter den Fritzbox-Routern

Mit dem Breitband-Router Fritzbox 4060 gab AVM 2022 die veraltete MIPS-Plattform auf. Nun gibt es ein frisches FritzOS für den Renner mit dem Qualcomm-Chip.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 152 Kommentare lesen

(Bild: c't)

Update
Lesezeit: 3 Min.

AVM passt sein FritzOS-Betriebssystem 7.5x beharrlich weiter an die Mitglieder der Fritzbox-Router-Familie an. Nachdem Anfang Juli sechs Modelle FritzOS 7.56 erhalten haben, folgten einige Tage später die Updates für die Glasfaser-Router Fritzbox 5530 und 5590 sowie für die Fritz-Repeater 1200, 2400, 3000 und 6000. Und nun sind auch die Updates für die beiden Breitband-Router Fritzbox 4060 und 4040 veröffentlicht (Release-Datum 20.07.23), also Router, die die Internetverbindung über ein externes DSL-, Kabel- oder Glasfasermodem aufbauen.

FritzOS 7.56 erleichtert die Migration auf eine neue Fritzbox mittels eines Assistenten, der alle wichtigen Einstellungen vom alten auf den neuen Router übertragen soll. Außerdem bietet das aktuelle FritzOS einen Energiesparmodus.

Damit haben derzeit folgende DSL-Modelle das FritzOS 7.5x erhalten: 7590 AX, 7590, 7583, 7583 VDSL, 7530 AX, 7530, 7520 und 7510. Bei den Glasfasermodellen sind es die Fritzbox 5590 und 5530 Fiber. Die Varianten für den Kabelanschluss: 6690, 6660, 6591, 6590, 6490 Cable. Die Breitband-Router Fritzbox 4060 und 4040. Und schließlich die Fritz-Repeater 6000, 3000 AX, 3000, 2400, 1200 AX sowie 1200.

Noch ist AVM nicht ganz fertig mit den FritzOS-Anpassungen an seine Router- und Repeater-Familie. Das FritzOS 7.5x muss aber bei nur noch wenigen Modellen den Sprung von der Beta-Version auf die Release-Version schaffen. Das sind die DSL-Modelle 7510 und 7490 sowie die Mobilfunkversionen 6890 LTE, 6850 5G, 6850 LTE und 6820 LTE. Die aktuell erhältlichen FritzOS-Beta-Versionen eignen sich zwar durchweg gut zum Ausprobieren, aber vom Produktivbetrieb sollte man absehen.

Mit dem Fritz Repeater 6000 im Mai 2021 und der Fritzbox 4060 Anfang 2022 startete AVM die Umstellung auf die damals neue Hardwarebasis mit Qualcomms Wi-Fi-6-Chips (Qualcomm IPQ8074A, vier ARM-Cortex-A53-Kerne, max. 2,2 GHz). Das Vormodell 4040 enthält zwar ebenfalls einen ARM-Chip (IPQ4018), aber beispielsweise nur Wi-Fi 5. In der 4060 kommt der jüngere IPQ8074A zum Beispiel dem VPN-Durchsatz zugute, der je nach VPN-Methode und Übertragungsrichtung fast Gigabit-Niveau erreicht. Dafür hat AVM dem 4060er-Modell auch aktuelle Schnittstellen spendiert. Es baut die Internetverbindung über einen maximal 2,5 Gbit/s schnellen Ethernet-Port auf, eignet sich also gut für den Betrieb mit externen Glasfasermodems an aktuellen Privatkundenanschlüssen.

Für das LAN bringt die Box drei 1 Gbit/s schnelle Buchsen mit. Dazu kommt ein USB-3.2-Gen1-Port (USB 3.0 bis 5 Gbits/s) für Massenspeicher oder Drucker. Und anders als die Vorgänger 4020 und 4040 enthält die 4060 auch eine DECT-Schnittstelle für Schnurlostelefone und DECT-ULE-Smart-Home-Geräte. Damit eignet sie sich auch zur Aufrüstung mit dem Fritzsmart-Gateway, das erstmals Zigbee-Geräte in die Fritzbox-Welt integriert (siehe Fritzbox als Smart-Home-Zentrale mit dem Fritzsmart-Gateway in der Praxis).

Update

der Repeater 6000 war das erste Fritz-Gerät mit Qualcomm-Chip für Wi-Fi 6, die Fritzbox 4060 der erste Fritz-Router,

die Fritzbox 4040 enthält den ARM-Chip IPQ4018.

(dz)