Führungsfragen bei Infineon

Einem Pressebericht zufolge könnte den Halbleiterhersteller Infineon künftig ein ehemaliger Siemens-Vorstand führen.

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  • dpa

Einem Pressebericht zufolge könnte den Halbleiterhersteller Infineon künftig der ehemalige Siemens-Vorstand Klaus Wucherer führen. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Laut Medienberichten will der Aufsichtsrat auf einer Sitzung Ende Mai über die Zukunft des aktuellen Infineon-Chefs Ziebart entscheiden. Ein Sprecher von Infineon wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Der 63-jährige Wucherer sitzt bereits seit acht Jahren im Kontrollgremium des einstigen Siemens-Ablegers. Er hatte Anfang des Jahres zusammen mit mehreren anderen Topmanagern seinen Platz im Vorstand räumen müssen, da Siemens-Chef Peter Löscher nach der Schmiergeldaffäre eine neue, von Korruptionsvorwürfen unbelastete Führungsspitze installieren wollte.

Infineon steckt derzeit in einer Krise. Der Konzern wird massiv von den Verlusten der Speicherchip-Tochter Qimonda belastet, die unter dem Preisverfall bei Speicherchips zu leiden hat. Allein von Januar bis März machte Infineon unterm Strich 1,37 Milliarden Euro Verlust. (dpa) (dz)