Fujitsu kündigt verteiltes Speichersystem auf Ceph-Basis an

Durch ein sogenanntes "Software-defined Storage System" will Fujitsu eine flexibel skalierbare, verteilte Speicherlösung im Petabyte-Bereich realisieren.

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Von
  • Jürgen Seeger

Auf dem in der zweiten Septemberwoche startenden Intel Developer Forum in San Fransisco will Fujitsu die Preview eines einfach skalierbaren, verteilten Speichersystems im Petabyte-Bereich vorstellen. Zum Einsatz kommen Xeon-CPUs, Intel-SSDs und auch Intels Virtual Storage Manager (VSM).

Der VSM soll unter anderem dazu dienen, die Verwaltung von Ceph zu vereinfachen. Bei Ceph handelt es sich um ein frei verfügbares System zur Verwaltung von verteiltem Speicher, das keine speziellen Hardware-Voraussetzungen hat. Die 2004 im Rahmen einer Doktorarbeit entstandene Software wird mittlerweile von Redhat weiterentwickelt. Ceph speichert jede abgelegte Information in Form eines oder mehrerer binärer Objekte, abstrahiert also von Blöcken und Dateisystemen.

Ceph besteht aus drei Kernkomponenten: einem OSD-Cluster zum Speichern der Daten, den Metadaten-Servern für deren Verwaltung sowie den hier nicht abgebildeten Cluster-Monitoren, die den Zustand der einzelnen Knoten überwachen.

Als Kunden für seine Storage-Appliance sieht Fujitsu sowohl Cloud-Provider als auch Anwender mit hohem Speicherbedarf für Media-Streaming oder den schnellen Zugriff etwa auf historische Finanzdaten. Da Ceph Teil von OpenStack ist, dürfte die Fujitsu-Appliance auch für Anwender dieser Cloud-Verwaltungssystems von Interesse sein. (js)