G20: Digital ist wichtig für nachhaltige Entwicklung

Der 17. G20-Gipfel wird abgeschlossen. Am letzten Tag geht es um digitale Transformation, Inklusion und Sicherheit.

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8 Menschen auf einer Bühne (mit dem Rücken zum Publikum) strecken jeweils eine Hand zu einer überlebensgroß eingeblendete Hand auf der Leinwand an Bühnenhintergrund

Szene aus der Eröffnungsfeier des G20-Gipfels in Indonesien.

(Bild: G20 Indonesia)

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Von
  • dpa

Die G20-Runde führender Wirtschaftsmächte beendet an diesem Mittwoch auf der indonesischen Insel Bali ihre zweitägigen Gipfel-Beratungen. Bei der dritten und letzten Arbeitssitzung wollen die Staats- und Regierungschefs sowie die Vertreter der Europäischen Union (EU) über Chancen und Risiken der digitalen Transformation sprechen.

Im Entwurf für die Abschlusserklärung des Gipfels heißt es, die Coronavirus-Pandemie habe die Transformation des digitalen Ökosystems und der digitalen Wirtschaft beschleunigt. Die Runde erkenne die Bedeutung dieser Entwicklungen für das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung an. Erschwingliche und qualitativ hochwertige digitale Konnektivität sei für digitale Inklusion und digitalen Wandel unerlässlich. Zugleich sei widerstandsfähige und sichere Online-Umgebung notwendig, um Vertrauen in die digitale Wirtschaft zu stärken.

In dem Papier heißt es zudem, die G20-Runde erkenne an, wie wichtig es sei, Desinformationskampagnen und digitalen Bedrohungen entgegenzuwirken sowie die Sicherheit der Verbindungsinfrastruktur zu gewährleisten. Russland wird vom Westen oft vorgeworfen, mit Desinformationskampagnen und der Unterstützung von Hacker-Attacken gegen kritische Infrastruktur (Kritis) wie etwa die Elektrizitätsversorgung westliche Regierungen destabilisieren zu wollen. Russland wird in dem Entwurf der Abschlusserklärung allerdings nicht ausdrücklich genannt.

Zur G20 gehören die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aller Kontinente, darunter neben Deutschland, Frankreich und den USA auch Russland und China. Die Gruppe steht für 80 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft und 60 Prozent der Weltbevölkerung.

(ds)