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GCC 4.4.0 erschienen

Michael Riepe

Eine Woche nach dem ersten Release Candidate haben die GCC-Entwickler Version 4.4.0 der Compiler-Suite freigegeben.

Nur eine Woche nach dem ersten Release Candidate [1] haben die Entwickler die endgültige Version 4.4.0 der Gnu Compiler Collection (GCC) freigegeben [2], die nur minimale Änderungen enthält. Mittlerweile dürfte der Quellcode auch auf den meisten Spiegel-Servern [3] zum Download bereitstehen.

Ein Schnelltest, bestehend aus einem vollständigen Bootstrap – der Übersetzung des Compilers mit sich selbst – und dem Kompilieren der CPU2006-Benchmark-Suite [4] der Standard Performance Evaluation Corporation (SPEC) [5] unter Linux, demonstrierte die Nachteile einer zu hastigen Veröffentlichung: Beim Übersetzen des CPU2006-Teilbenchmarks 453.povray ging der C++-Compiler g++ mit einem internen Fehler auf die Bretter.

Dabei war die wichtigste Neuerung, das Graphite-Framework [6] zum Optimieren von Programmschleifen, noch gar nicht aktiviert. Um sie nutzen zu können, benötigen die Compiler zwei zusätzliche Bibliotheken, die Parma Polyhedra Library [7] und den "Chunky Loop Generator" CLooG [8].

GCC-Version 4.4.1 dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Wer auf die GNU-Compiler angewiesen ist, sollte bis dahin weiter die stabile Version 4.3.3 nutzen. (mr [9])


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https://www.heise.de/-214628

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/GNU-Compiler-Collection-4-4-vor-der-Tuer-213505.html
[2] http://gcc.gnu.org/gcc-4.4/
[3] http://gcc.gnu.org/mirrors.html
[4] http://www.spec.org/cpu2006/
[5] http://www.spec.org
[6] http://gcc.gnu.org/wiki/Graphite
[7] http://www.cs.unipr.it/ppl/
[8] http://www.cloog.org/
[9] mailto:mr@ix.de