GNU Debugger: GDB 8.1 nimmt Abschied von Solaris

Das jüngste Release des GNU Debugger enthält unter anderem zahlreiche Überarbeitungen im Umgang mit C++, Python und Rust. Eingestellt haben die Macher hingegen die Unterstützung für Solaris 2 auf x86- und Sparc-Systemen.

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GNU Debugger: GDB 8.0 mit etlichen Neuerungen erschienen
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Als neuestes Feature-Release des verbreiteten GNU Debugger steht jetzt GDB 8.1 zum Download zur Verfügung. In der Ankündigung ist von verbessertem Skripting insbesondere bei Python die Rede. Die Programmiersprache Rust soll insgesamt besser unterstützt werden. So können Trait-Objekte nun unmittelbar beim Debugging von Rust-Code inspiziert werden. Im Hinblick auf C++ betreffen die Neuerungen vor allem Breakpoints für Funktionen – sie werden nun per Default gesetzt, ungeachtet möglicherweise fehlender Bereichszuordnung (Namespaces und Klassen).

GDB erlaubt nun auch das dynamische Erstellen beliebiger Register-Gruppen, die in XML-Target-Descriptions definiert sind. Vor allem auf Systemen mit einer sehr großen Anzahl an Registern lässt sich das Gruppieren dadurch granularer gestalten. In Fällen, in denen auf Symbolic Debugging verzichtet werden kann, lässt sich der Start nun mit der neuen Command-Line-Option --readnever beschleunigen. GDB liest dann die in Symbol-Dateien enthaltenen Symbolic-Debug-Informationen nicht.

Während FreeBSD auf AArch64 und ARM nun sowohl als Target wie auch native Konfiguration unterstützt wird, fällt der Support für Solaris 2 auf den Prozessorplattformen x86 und Sparc weg. Eine Übersicht aller Neuerungen findet sich in der Ankündigung zu GDB 8.1, detailliertere Beschreibungen liefern die Release Notes. (map)