GPS-Navigation bisher unbehelligt

Im Gegensatz zu manchen Befürchtungen wird die zivile Nutzung des Global Positioning System bisher nicht durch den Irak-Krieg beeinträchtigt.

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Von
  • Christian Persson

Im Gegensatz zu manchen Befürchtungen wird die zivile Nutzung des Global Positioning System (GPS) bisher nicht durch den Irak-Krieg beeinträchtigt. Das haben Messungen im Auftrag von c't ergeben, bei denen durch GPS ermittelte Positionsangaben mit Katasterdaten verglichen wurden. Die Genauigkeit war sogar etwas höher als bei einer Messung kurz vor Kriegsbeginn.

Das vom US-Militär betriebene Satellitensystem wird weltweit für die Navigation von Autos, Schiffen und Flugzeugen eingesetzt. Während es für militärische Zwecke auf drei bis fünf Meter genau arbeitet, erlaubt der zivil nutzbare Code nur eine etwas unschärfere Positionsbestimmung. Bis zum 1. Mai 2000 hatten die Militärs die Signale für die zivile Nutzung zudem willkürlich verzerrt. Einige Experten hatten befürchtet, dass die Verzerrung mit Beginn des Golfkriegs wieder eingesetzt werden könnte. Das hätte vor allem portable Navigationssysteme, etwa auf PDAs, nahezu unbrauchbar gemacht. Bisher war jedoch nur die Lageveränderung einiger GPS-Satelliten zu beobachten, wahrscheinlich mit dem Ziel, in der Golfregion eine optimale Signalversorgung für militärische Zwecke zu erreichen.

Einen detaillierten Bericht über die GPS-Navigation in Kriegszeiten finden Sie in der aktuellen c't-Ausgabe 8/03. (cp)