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GPS unter der Haut

Egbert Meyer

Wenn es nach dem Willen des US-Herstellers ADS geht, tragen Online-Shopper ihre Kundenkarte künftig unter der Haut.

Wenn es nach dem Willen des US-Herstellers Applied Digital Solutions [1] (ADS) geht, tragen Online-Shopper ihre Kundenkarte künftig unter der Haut. Das Unternehmen aus Florida hat jetzt ein Patent für ein wartungsfreies Implantat erlangt, das unter anderem in der Lage sein soll, GPS-Signale zu empfangen und zu versenden. Der Transceiver lässt sich, so das Unternehmen in einer Eigenanzeige [2], mit geringem Aufwand in den menschlichen Körper einsetzen und durch Muskelbewegung mit Energie versorgen. Entsprechende Nachfrage vorausgesetzt, soll der Mini unter dem Namen Digital Angel auf den Markt kommen.

Der Hersteller verspricht sich jedenfalls ein gutes Geschäft und beziffert den möglichen Umsatz schon einmal vorsichtig auf 10 bis 12 Milliarden US-Dollar. Abseits der von ADS beworbenen Sicherheit bei Finanztransaktionen über das Internet soll für den digitalen Engel auch plausible Anwendungen [3] geben: beispielsweise für die Suche nach Vermissten oder die medizinische Überwachung von Risikopatienten. (em)


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https://www.heise.de/-19647

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.appliedcell.com/
[2] http://www.appliedcell.com/news/
[3] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/5611/1.html